Ärzteversorgung

Ärztliche Versorgung wird künftig schwieriger

 

Die Hessische Landesregierung und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen haben erkannt, daß die ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten künftig eine große Herausforderung sein wird. Deshalb wurde vor wenigen Tagen in Wiesbaden eine gemeinsame Vereinbarung zur Ansiedlungsförderung von Ärztinnen und Ärzten im ländlichen Raum unterzeichnet. Mit dieser Zusatzvereinbarung zum „Hessischen Pakt zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung für die Jahre 2012 bis 2014“ soll die gesundheitliche Versorgung langfristig gesichert und dem demographischen Wandel entgegengetreten werden, damit Ärztinnen und Ärzte den Menschen vor Ort ein verläßlicher Partner in Gesundheitsfragen sein können.

 

Die CDU Mainhausen begrüßt diese Vereinbarung, wird damit doch die Berechtigung ihrer Initiative zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Ortsteil Mainflingen bestätigt. Um so mehr ist es zu bedauern, daß unser Antrag in der Gemeindevertretung nicht von der Mehrheit der Fraktionen unterstützt wurde.

 

Hessen verfüge derzeit zwar über eine gute ärztliche Versorgung, so Sozialminister Grüttner. „In manchen ländlichen Regionen bestehen jedoch schon heute Schwierigkeiten, Arztpraxen wiederzubesetzen. Künftig wird sich diese Entwicklung aufgrund des demographischen Wandels verstärken“, prognostizierte der Minister. Daher werde man vor allem die überwiegend ländlich strukturierten Landkreise im Blick haben. Gefördert werden Regionen mit einem besonderen Versorgungsbedarf. Dieser ergibt sich aus einer Auswertung von unterschiedlichen Indikatoren, die die Versorgungssituation vor Ort beschreiben - wie eine geringe Arztdichte oder eine hohe Altersstruktur in den Gemeinden.

 

Die Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen sind ebenso wie der Hessische Sozialminister dieser Auffassung und unterstützen die Bemühungen des Sozialministeriums, im Rahmen des Hessischen Gesundheitspaktes präventive Maßnahmen zu ergreifen.