ÖPNV - Verbesserung mit vielen Schönheitsfehlern

CDU Fraktion sieht bei neuem ÖPNV Angebot einen Schritt nach vorn und zwei zurück

 

Auch wenn der neue Nahverkehrsplan auf den ersten Blick - und stark propagiert von den Verantwortlichen – einige neue Verbindungen aufweist, so ist doch nicht zu übersehen, dass dieser für die Bürger in Mainhausen auch etliche Verschlechterungen aufweist.

 

Als ersten wichtigen Schritt nach vorne sieht der CDU Fraktionsvorsitzende Johannes Wegstein die Verbindungen nach Aschaffenburg und Großostheim. „Auch wenn weitere Verbindungen und eine bessere Anbindung weiterer Haltestellen wünschenswert wären“, so Wegstein, „ist der Beginn der Kooperation der Buslinien in den Kreisen Offenbach und Aschaffenburg ein wichtiger Schritt gerade auch für die Bürger in Mainhausen. Wir hoffen, „so Wegstein weiter, „dass dieses neue Angebot rege genutzt wird und weiter ausgebaut werden kann.“

 

Kritisch sieht die CDU Fraktion jedoch die Abfahrtzeiten der Busse für Schüler. So berichtet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alexander Schloss von besorgten Eltern, da die Abfahrt- und Ankunftszeiten nicht mit Schulbeginn bzw. Schulschluss abgestimmt sind. „Trotz Fahrplanänderung gibt es für die Zellhäuser Schüler keine Möglichkeit den direkten Bus nach Seligenstadt zu nehmen, da bei einer Ankunft um 7:38 Uhr nicht ausreichend Zeit für den Weg zur Schule bleibt. Es bleibt demnach nur der Bus über Mainflingen mit einer Ankunftszeit um 7:24 Uhr“ so Alexander Schloss. „Dieser Bus ist dann jedoch regelmäßig überfüllt, kein schöner Start in den Tag für die Schüler.“ Kritisch sieht Schloss auch die Anbindung nach Schulschluss. „Da es kaum ein Schüler schaffen wird innerhalb von knapp zehn Minuten vom Klassenraum zur Bushaltestelle zu kommen, wird sich dort nach Schulschluss eine große Menge an Schülern aufhalten. Dass die Eltern hier hinsichtlich der Sicherheit der Kinder besorgt sind, ist verständlich“, so Schloss weiter. Gerade bei den Verbindungen innerhalb des Kreises Offenbach hätte eine Berücksichtigung der Schulzeiten und eine Abstimmung mit den Schulen erreicht werden müssen.

 

Einen deutlichen Schritt zurück sieht die CDU bei den Taktungen in den Abendstunden und am Wochenende. Eine Streichung der Verbindungen in den Abendstunden erachtet die CDU in Mainhausen als nicht vertretbar. Gerade im Hinblick auf die Bemühungen der Kommunen zum Klimaschutz sollte man den Bürgern die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs ermöglichen. Die jetzt angebotenen Verbindungen sieht die CDU auf dem Niveau der 90er Jahre, als man auch spätestens um 20:00 Uhr in Frankfurt losfahren musste um noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln  nach Hause zu kommen. „Mit diesem Schritt treiben wir den Bürger, und gerade auch Jugendliche die Abends sich mit Gleichaltrigen in Nachbarkommunen treffen wollen, zur Nutzung des PKW oder des Rollers“, so Wegstein. Diese Streichung von Verbindungen müssen für die Bürger in Mainhausen umso unverständlicher sein, wenn gleichzeitig mit der Veröffentlichung der neuen Fahrpläne in der Presse von einer Steigerung der Landeszuschüsse für den ÖPNV von 20% berichtet wird und die Geschäftsführung des RMV von einem verfrühten Weihnachtsmärchen und dem Ausbau des Streckennetzes und der Verbindungstakte spricht.  

 

Die CDU in Mainhausen sieht daher dringenden Verbesserungsbedarf bei den geplanten Verbindungen und wird in einem Antrag den Gemeindevorstand auffordern, sich für erforderliche Änderungen bei der Kreisverkehrsgesellschaft einzusetzen.

 

Weitere Infos zum neuen Nahverkehrsplan erhalten Sie unter folgendem Link:

 

http://www.kvgof.de/ostkreis/