Waldverkauf kommt einer Bankrotterklärung gleich

Äußerst ungehalten über die Dreistigkeit der SPD und ihrer Bürgermeisterin Disser reagiert die CDU-Abgeordnete Annemarie Stuckert. „Jetzt ist die Gemeinde anscheinend  doch dem Bankrott nahe, wenn über 300.000 Quadratmeter Gemeindewald und zwei in idealer Lage liegende Kinderspielplätze verkauft werden sollen, um die Gemeindekasse zu sanieren“, so Stuckert.


Besonders dreist empfindet sie es, weil vor gerademal zweieinhalb Jahren der Antrag der Bürgermeisterin, den Wald zu verkaufen, vom Gemeindeparlament abgelehnt worden war. Damals hatten sogar einige Vertreter der SPD-Fraktion gegen den Verkauf des Gemeindewaldes votiert. „Hat man die Kollegen inzwischen einer Gehirnwäsche unterzogen oder haben diese Vertreter der SPD-Fraktion so ein schwaches Gedächtnis oder müssen sich gegen ihre eigene Überzeugung dem Fraktionszwang unterwerfen?“, fragt sich Stuckert.


Sie könne sich noch gut an die großspurigen Worte des SPD-Fraktionsvorsitzenden Kai Gerfelder sowie auch von Bürgermeister Ruth Disser erinnern, die unisono im Januar dieses Jahres öffentlich verkündeten, die Gemeinde Mainhausen sei nicht notleidend und habe es nicht nötig, den “Kommunalen Schutzschirm Hessen“ in Anspruch zu nehmen.


Jetzt werde es offenbar, warum die SPD und auch die Bürgermeisterin dies nicht wollten. Die Gemeinde hätte dann nämlich die Karten auf den Tisch legen und verschiedene Auflagen erfüllen müssen. Dies wäre allerdings nicht im Sinne der Bürgermeisterin gewesen, hätte doch jedermann sehen können, wie groß die Not tatsächlich ist. Zudem hätte man durch fremde Kontrolle auch einen gewissen Machtverlust hinnehmen müssen.


„Es erweist sich außerdem wiedermal als richtig, daß die damals seitens der CDU-Fraktion veröffentlichte Darstellung der Finanzlage angebracht und keinesfalls eine Diskreditierung der Bürgermeisterin, wie es der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerfelder damals nannte, gewesen ist“, so Annemarie Stuckert abschließend.